Geschichte der Philippinischen Kampfkünste
Die Philippinen sind eine Inselgruppe mit über 7000 Inseln. Die Besiedelung der Philippinen begann bereits viele tausend Jahre vor Christus. Damals wanderten Aeta, kleinwüchsige, dunkelhäutige Jäger und Sammler vom asiatischen Festland her ein.
Über die Jahrtausende kamen, meist über den Seeweg, viele Stämme und Völker aus dem Südostasiatischen und auch dem Arabischen Raum hinzu. Diese brachten, neben ihren Kulturen und Religionen, auch ihre heimatlichen Kriegskünste mit auf die Philippinen.
Durch die Vielfalt an Völkern, Rassen und Religionen herrschte zwischen den Inseln der Philippinen ein ständiger Kampf.
So entwickelten sich bereits sehr früh die heute für die Philippinen typischen Kampfstile
Im Jahre 1521 landete Ferdinand Magellan auf der Insel Cebu. Um dem dortigen Stammeshäuptling Humabon zu imponieren wollte er diesen in seinem Kampf gegen Lapu-Lapu, Häuptling der benachbarten Insel Mactan, helfen.
Als die Spanier Mactan erreichten wurden sie von den Filipinos unter der Führung von Lapu-Lapu bereits im knietiefen Wasser angegriffen und überwältigt. In dieser Schlacht soll Magellan von Lapu-Lapu mit einem Kampilan (Trad. Philippinisches Schwert) erschlagen worden sein.
Seither gilt Lapu-Lapu als erster Großmeister des Arnis/Eskrima/Kali, das zu dieser Zeit noch Pangamut hieß.
Es folgten drei weitere, erfolglose Eroberungsversuche durch die Spanier bis es 1564 Miguel Lopez gelang, eher durch Politisches als durch Kriegerisches Geschick, die Philippinen unter Spanische Herrschaft zu bringen. Es begann die 333 Jährige Besatzungszeit durch die Spanier.
Während dieser Zeit brachten die Spanier nicht nur ihre Kultur und Religion mit; auch das Europäische Fechten wurde von den Philippinos übernommen und mit den einheimischen Kampfkünsten verbunden. In dieser Zeit entwickelten sich u.A. die Espada y Daga (Schwert und Dolch) Techniken.
Im Jahre 1764 wurde das Arnis-Training verboten da es für die Spanier eine Gefahr darstellte.
Die Filipinos "verpackten" die geschmeidigen Arnis- Techniken in ihre Volkstänze und konnten so unter den Augen der folklorebegeisterten Spanier ihre Kriegskünste trainieren.
Über Jahrhunderte wurde Arnis im Geheimen geübt, Väter gaben die Technik an ihre Söhne weiter.
Es entwickelten sich ein Vielzahl unterschiedlicher Kampfmethoden - ein Sprichwort sagt, es gibt auf den Philippinen so viele Stilrichtungen in den FMA, wie es Inseln gibt...
In der Zeit des zweiten Weltkriegs wurden die FMA erfolgreich in den Kämpfen des philippinischen Dschungels gegen äußere Feinde eingesetzt.
Über die Jahrtausende kamen, meist über den Seeweg, viele Stämme und Völker aus dem Südostasiatischen und auch dem Arabischen Raum hinzu. Diese brachten, neben ihren Kulturen und Religionen, auch ihre heimatlichen Kriegskünste mit auf die Philippinen.
Durch die Vielfalt an Völkern, Rassen und Religionen herrschte zwischen den Inseln der Philippinen ein ständiger Kampf.
So entwickelten sich bereits sehr früh die heute für die Philippinen typischen Kampfstile
Im Jahre 1521 landete Ferdinand Magellan auf der Insel Cebu. Um dem dortigen Stammeshäuptling Humabon zu imponieren wollte er diesen in seinem Kampf gegen Lapu-Lapu, Häuptling der benachbarten Insel Mactan, helfen.
Als die Spanier Mactan erreichten wurden sie von den Filipinos unter der Führung von Lapu-Lapu bereits im knietiefen Wasser angegriffen und überwältigt. In dieser Schlacht soll Magellan von Lapu-Lapu mit einem Kampilan (Trad. Philippinisches Schwert) erschlagen worden sein.
Seither gilt Lapu-Lapu als erster Großmeister des Arnis/Eskrima/Kali, das zu dieser Zeit noch Pangamut hieß.
Es folgten drei weitere, erfolglose Eroberungsversuche durch die Spanier bis es 1564 Miguel Lopez gelang, eher durch Politisches als durch Kriegerisches Geschick, die Philippinen unter Spanische Herrschaft zu bringen. Es begann die 333 Jährige Besatzungszeit durch die Spanier.
Während dieser Zeit brachten die Spanier nicht nur ihre Kultur und Religion mit; auch das Europäische Fechten wurde von den Philippinos übernommen und mit den einheimischen Kampfkünsten verbunden. In dieser Zeit entwickelten sich u.A. die Espada y Daga (Schwert und Dolch) Techniken.
Im Jahre 1764 wurde das Arnis-Training verboten da es für die Spanier eine Gefahr darstellte.
Die Filipinos "verpackten" die geschmeidigen Arnis- Techniken in ihre Volkstänze und konnten so unter den Augen der folklorebegeisterten Spanier ihre Kriegskünste trainieren.
Über Jahrhunderte wurde Arnis im Geheimen geübt, Väter gaben die Technik an ihre Söhne weiter.
Es entwickelten sich ein Vielzahl unterschiedlicher Kampfmethoden - ein Sprichwort sagt, es gibt auf den Philippinen so viele Stilrichtungen in den FMA, wie es Inseln gibt...
In der Zeit des zweiten Weltkriegs wurden die FMA erfolgreich in den Kämpfen des philippinischen Dschungels gegen äußere Feinde eingesetzt.
Philippinische Kampfkünste in Deutschland
Der erste Kontakte mit den philippinischen Kampfkünsten in Deutschland entstand 1977 durch Rene Latosa (Latosa Escrima), der von K.R. Kernspecht zu einem Seminar nach Deutschland eingeladen wurde.
Seit 1978 unterrichtete erstmals Chui Brocka, ein Schüler von Ernesto Presas, sein Philippine Combat Arnis in Deutschland. Nach dem unerwarteten Tod von Meister Brocka war es Dieter Knüttel, der 1983, nach seiner ersten Reise auf die Philippinen, das Modern Arnis mit nach Deutschland brachte. 1984 unterrichtete Ernesto Presas erstmals Modern Arnis in Deutschland. Im gleichen Zeitraum machten sich auch andere Anhänger der philippinischen Kampfkünste auf den Weg auf die Philippinen und brachten so die unterschiedlichen Stile/Systeme nach Deutschland (Balintawak durch Toni Veek 1978, Lameco durch Wolfgang Müller 1987 etc.)
So haben heute viele philippinische Kampfünste ihren Weg direkt von den Philippinen, oder über Umwege aus den/über die USA oder andere europäische Länder, nach Deutschland gefunden.
Andere hingegen wurden auf der Basis dieses Wissens in Deutschland (und anderen Orts) zu neuen Systemen zusammengestellt, und werden nun als eigenständige Systeme hier in Deutschland unterrichtet.
Der erste Kontakte mit den philippinischen Kampfkünsten in Deutschland entstand 1977 durch Rene Latosa (Latosa Escrima), der von K.R. Kernspecht zu einem Seminar nach Deutschland eingeladen wurde.
Seit 1978 unterrichtete erstmals Chui Brocka, ein Schüler von Ernesto Presas, sein Philippine Combat Arnis in Deutschland. Nach dem unerwarteten Tod von Meister Brocka war es Dieter Knüttel, der 1983, nach seiner ersten Reise auf die Philippinen, das Modern Arnis mit nach Deutschland brachte. 1984 unterrichtete Ernesto Presas erstmals Modern Arnis in Deutschland. Im gleichen Zeitraum machten sich auch andere Anhänger der philippinischen Kampfkünste auf den Weg auf die Philippinen und brachten so die unterschiedlichen Stile/Systeme nach Deutschland (Balintawak durch Toni Veek 1978, Lameco durch Wolfgang Müller 1987 etc.)
So haben heute viele philippinische Kampfünste ihren Weg direkt von den Philippinen, oder über Umwege aus den/über die USA oder andere europäische Länder, nach Deutschland gefunden.
Andere hingegen wurden auf der Basis dieses Wissens in Deutschland (und anderen Orts) zu neuen Systemen zusammengestellt, und werden nun als eigenständige Systeme hier in Deutschland unterrichtet.